Mit dem Rad durch Myanmar, Laos, Kambodscha und Vietnam

25.11.2015 18:32

Weitere Bilder gibt es hier bei flickr

 

Mehr als 20 Jahre nach unserer letzten gemeinsamen (außereuropäischen) Tour, begeben wir uns wieder auf große Reise.Nachdem ich bereits 2013 alleine durch Myanmar geradelt war, ist dies es Mal mein alter Freund Chilo mit dabei.

Mit über einer Stunde Verspätung landen wir in Mandalay.Nach der Passkontrolle liegen unsere Räder schon in den Transportboxen neben dem Gepäckförderband.Bis wir alles ausgepackt haben,Fahrräder zusammengebaut und unsere Radtaschen angebracht haben,vergeht eine Weile.Wir sind mittlerweile alleine in der AnKunftshalle.Als wir auf unseren Fahrrädern die Halle verlassen wollen,bitten uns die Leute vom Zoll sichtlich peinlich darum,unsere Gepäcktaschen wieder vom Rad zu entfernen, um sie zu durchleuchten.Mehrmals entschuldigend,wollen sie selbst die Gepäcktaschen wieder anbringen,was ihnen aber nicht so gelingen will.

Die Fahrt nach Mandalay,ca.40 km,eigentlich ideal zum "Einrollen". Doch nun wurde die 1 Stunde Verspätung doch zum Problem.Es wurde dunkel.Je näher wir Mandalay kommen,desto stärker wird der Verkehr.In der Dunkelheit um uns herum unzählige Mofas,stinkende Lkw's,hupende Roller und Autos,mit und ohne Licht.Keine Ordnung,von links,von recht,von vorn,von hinten,Geknatter,Hupen,Quietschen,Bremsen.Und wir ohne Beleuchtung mitten drin.Wir passen uns an und schwimmen im Verkehr mit.Nur nicht bremsen oder Vorfahrt achten,dann geht' s nicht gut.

Da im Zentrum die Straßen horizontal und vertikal in Nummern eingeteilt sind,finden wir unser Hotel völlig problemlos auch in der Dunkelheit,ohne auch nur einmal die Karte  benutzen zu müssen.Das Hotel 8 war eine gute Wahl.

Leider ist es in Myanmar nahezu unmoeglich, eine Internetverbindung zu bekommen.Nichts geht in dieser Beziehung.

Versuche trotzdem, noch in aller Kuerze das bisher Erlebte widerzugeben.

Am zweiten Tag verlassen wir Mandalay in suedlicher Richtung.Bevor wir die Stadt verlassen, besuchen wir noch die Schule, die vom Foerderverein Myanmar aus Saarbruecken betreut wird.Mit dem Navi ist es nicht schwer, die richtigen Strassen zu finden.Allerdings ist auch hier der Verkehr wieder alles andere als angenehm.Wir sind foh, als wir nach ca. 25 km die Hauptverkehrsstrasse in oestlicher Richtung verlassen koennen.

Vor uns liegen die erstenBerge und wir beschliessen, da es bereits zu daemmern beginnt, ein schoenes Plaetzchen zu suchen, wo wir unser Zelt aufbauen koennen, nicht ohne vorher noch 3 Dosen Bier zu kaufen.Jeder.Mit Wasser kriegt man den tagsueber geschluckten Staub nicht weg. Erfahrungswerte.

Wir finden einen Platz abseits der Strasse in einer Bananenplantage. Nachdem das Zelt aufgebaut ist, trinken wir unser gut gekuehltes Bier und freuen uns auf den naechsten Tag.

Dieser hat es dann in sich.Vor uns liegen Paesse, die uns alles abverlangen. Kilometerweite Steigungen, mit knackigen Rampen, die wohl 20% Steigung haben.So geht es ueber mehrere Stunden. Dann , als wir die Passhoehe erreichen, ist die Freude gross und vor uns liegt eine wunderbare Abfahrt ins Tal. Denken wir.Wir sind in einer Talmulde und vor uns liegt ein weiterer Anstieg, diesmal noch steiler als der vorige.

Wie quaelen uns bei ueber 30 Grad den Berg hoch.Langsam wird’s dunkel und wir haben keine 40 km geschafft. Als wieder ne steile Rampe vor uns liegt, wollen wir uns erschoepft nach einem Schlafplatz umsehen.Weil es aber links nur ne Steilwand und rechts einen Steilhang gibt, finden wir nicht mal einen winzigen Platz fuer unser Zelt und muessennotgedrungen auch diese neuerliche Steilpassage meistern. Gut, dass wir’s tun. Denn nun haben wir es tatsaechlich geschafft. Lange, herrliche Abfahrt und, kaum zu glauben, nach ca. 20 weiteren Km gibt es zu unserer grossen Ueberraschung eine sehr schoene,neue Unterkunft.

Da wir annehmen, dass wir nun das Schlimmste hinter uns haben, lassen wir es gemuetlich angehen.Nach dem Fruehstueck, wie fast immer Nudeln mit Haehnchenfleisch, brechen wir in Richtung Inle Lake auf. Aber auch diese Fahrt wird strapazioes. Zwar gibt es keine steilen Passagen mehr, dafuer aber ein stetes up and down, was auch an den Kraeften zehrt.Am spaeten Nachmittag wissen wir, dass wir heute unmoegilch zum Inle Lake kommen koennen.In Aungban, der ersten grossen Stadt seit Mandalay, nehmen wir die entgegengesetzte Richtung, bergauf nach Kalaw, einem ehemaligen Erholungsort der Briten. Ich kannte den ort schon von meiner Tour 2013 und wir steigen im “Lilys guesthouse” , einer sehr bescheidenen Unterkunft ab.Unsere Freude auf eine warme Dusche wird dann abgekuehlt. Wasser eiskalt.

Ohne Fruehstueck packen wir unsere Taschen auf’ s Rad und machen uns auf den Weg zum Inle Lake.Wir waeren nicht wir zwei, wenn wir hier, wie es jeder andere  tut, den einzigen und viel befahrenen Weg nach Nyaung She nehmen wuerden.Unterwegs denken wir, wir koennen auch versuchen,  mit dem Kompass eine Abkuerzung finden, die vorher noch keiner gemacht hat und die uns durch Doerfer fuehrt, die noch keine oder kaumTouristen besucht haben.

Tatsaechlich verliert sich der anfaengliche Sandweg  nach wenigen Kilometern in eine Staub/Steinpiste. Dann wird er zum Pfad, gerade noch mit Raedern passierbar.Und wirklich, wir kommen in Doerfer, in die sich wohl freiwillig kein Tourist verirrt, die aber noch vom traditionellen Leben gepraegt sind.Immer naeher kommen wir dem see, zumindest wie es uns Kompass un Navi anzeigen.Jedoch gibt es keine Anzeigen von Strassen und immer wieder muessen wir uns einen befahrbaren Weg suchen, der sich letztendlich als sackgasse erweist.Mehrmals muessen wir die Richtung aendern,neuen Pfad einschlagen, fragen, ohne eine zufriedenstellende Antwort zu erhalten, vor-und zurueckfahren. Wir muessen erkennen, dass ein erneutes Falschfahren nur bedeuten wuerde, dass wir vor Einbruch der Dunkelheit den Inle Lake nicht mehr erreichen werden.Also suchenwir muehevoll den Wg zur Hauptstrasse und tun das, was alle Touristen tun. Wir nehmen die dafuer vorgesehen Strasse.Trotzdem holt uns die Dunkelheit ein und ohne Licht fahren wir “blind” nach Nyaung Shwe, dem groesstenOrt am Inle Lake.

Am naechsten Morgen die obligatorische Seerundfahrt, mit Besuch in den Schwimmenden Gaerten und den Doerfern der Intha. Am Abend Besuch im Blue Mountain Wineyard.

Fuer umgerechnet 70 Euro charternwir ein Boot, das uns ins ca. 100 km suedlich gelegen Petkon bringt. Im kalten Morgenwind verlassenwir den Inle und fahren durch wunderbare Doerfer, mal durch  schmale Kanaele,mal wieder ueber einen grossen See. Hier ist Ende mit dem Massentourismus, hier ist man wieder alleine.

Nach ueber 5 Stunden Fahrt kommen wir in Petkon an und nach weiteren 5 Stunden erreichen wir Loikaw.Hier war unser Plan, ein Dorf zu besuchen, in dem die bekannten Giraffenfrauen wohnen.Als wir erkennen, dass es sich um einen Zoo handelt, in dem Menschen ausgestellt werden und unzaehlige Touristen busse sich dort einfinden, um diese Frauen zu fotografieren, geben wir den Plan auf. Nicht unser Ding. Unterkunf in einem neuen,ueberteuerten Hotel.

Um den selben Weg nicht wieder zurueckfahren zu muessen, fahren wir mit dem Bus wieder zuueck nach Petkon. Kurz hinter dem Ort steigenwir aus und begeben uns wieder auf’s Rad, um in die 105 km weit entfernte Hauptstadt Nay Pyi Taw zu gelangen. Diese Strecke toppt noch die erste Bergetappe. Hier sind die Steigungen noch steiler und schwieriger. Auch hier geht  es noch steiler, als wir denken, das Schlimmste liegt hinter uns.Steigungen, wie sie selbst in den Alpen so nicht vorkommen.Da es immer nur bergauf geht und wir kaum “Kilometer machen koennen”,  bricht auch jetzt die Dunkelheit wieder ein, bevor wir eine Unterkunft erreichen koennen. Wie schon Tage zuvor, ist es unmoeglich, einen Platz zu finden, der auch nur in etwa der Groesse unseres Zeltes entsprechen kann.Die Wege sind ganz eng am Berg entlang gebaut. Rechts steil runter, links steil hoch. Wir haben uns schon damit abgefunden, die Nacht am Wege sitzend zu verbringen, als ich einen kleinen Trampelpfad erkennen kann. Ich lasse mein rad zurueck, gehe ca. 30 m den Pfad hoch uns sehe zu meiner  Ueberraschung einen Platz, der 5 Zelte haette aufnehmen  koennen.Wir koennen unser Glueck kaum fassen und erleben in der Nacht noch einen Sternenhimmel, wie wir ihn noch nie gesehen haben.Nach dem Austieg zu urteilen,waren wir ja auch ganz nah dran.Zumindest gefuehlsmaessig.

Frueh am Morgen brechen wir auf.Wir erwarten eine relativ flache Strecke, ca.50 km bis zur Hauptstadt. Tatsaechlich ist es , mehr oder weniger, flach.Ein huegeliges Gelaende definieren wir ja mittlerweile schon als flach.Zu unserem Entsetzen muessen wir aber feststellen, dass sich die Kilometerangabe aud einen Ort noerdlich von Nay Pyi Taw bezieht. Das heisst fuer uns, nochmal 50 km draufpacken, mit denen wir nicht gerechnet haben.Bei starkem Verkehr, als ich sie Strecke vor 3 Jahren befuhr, war die Strasse fast leer, naehern wir uns der neuen Haupstadt. Auf teilweise 12-spurigen Strassen, die nun wieder fast uns beiden ueberlassen sind, suchen wir unser Hotel. Dank Navigigation mit Smartphone eigentlich ein Kinderspiel.In der Hotelzone finden wir fuer wenig Geld eine ansprechende Unterkunft.Am Abend besprechen wir, wie und wohin wir unsere Reise fortsetzen.Wir einigen uns darauf, die Stadt mit dem Bus Richtung Bagan zu verlassen.

Bagan erreichen wir am fruehen Morgen. Herrlich zu sehen, wie die Heissluftballons ueber den Pagoden und Tempeln  lautlos vorbeiziehen.Viel Zeit verbleibet allerdings nicht> Der naechste Bus soll uns nach Pyai bringen, von wo wir in einer weiteren Nachtfahrt die Kueste bei Ngapali erreichen wollen.

Ankunft Pyai gegen 3 Uhr in der Frueh. Total uebermuedet, aber ein netter Bediensteter bietet uns auf einer Holzpritsche eine, wenn auch ungemuetliche, Schlafgelegenheit an. Der Bus verlaesst um 8 Uhr die Stadt, 3 Checkpoints und die Gewissheit, eine sehr bergige Strecke nicht mit dem Fahrrad bewaeltigen zu muessen, geben uns Recht, diese Strecke mit dem Bus zu bewaeltigen.

Von Ngapali hoeren wir, dassselbst die guenstigsten Uebernachtungsmoeglichkeiten so um die 60 Dollar kosten sollen. So finden wir uns damit ab, uns einen Zeltplatz zu suchen. Aber auch hier stimmen die Aussagen, die vielleicht vor 3 Jahren noch zutreffend waren, laengst nicht mehr.Fuer etwas weniger als 18 Euro finden wir etwas abgelen, ein kleines Guesthouse. Nicht ueberragend, aber doch besser als im Zelt. Zumal meine Luftmatratze in 2 Kammern Loecher aufweist und ich mit dem A... genau in diesen liegen muss. Wenn der schon durch stundenlanges Sitzen im Sattel schmerzt, muss ich das dann nicht auch noch nachts zusaetlich haben.

Der Ngapali Beach.traumstrand, kleine aber primitive Restaurants. Laengst nicht so ueberlaufen, wie ich dachte.Einen Tag bleiben wir hier und geniessen diesen wunderschoenen Teil Myanmars.Sie naechte Etappe fuehrt mehr als 100 km an der Kueste vorbei nach Gwa, von wo aus die Strasse wider ins Landesinnere fuehrt. Herrliche Strecke,malerische Doerfer, leicht huegelig, aber problemlos zu bewaeltigen. Gegen Abend suchen wir noch ein Restaurant, in dem wir uns ein paar Bierchenkaufen koennen, ums uns den Staub aus dem Hals zu spuelen.Leider findet man diese immer dann nicht, wenn man sie am noetigsten braucht.Als es dann beginnt, dunkel zu werden, finden wir dann doch ein restaurant, daszu unserer Verwunderung in der Bierstube zwei Bretterverschlage hat, in denen sich jezwei Holzpritschen befinden, auf denen wir die Nacht verbringen.

Am naechsten Morgen sindwir in wenigen Stunden in Gwa. Mit der Faehre setzen wir ueber einen Fluss ueber. Gerne haetten wir hierdie Route nach Chaubgtha Beach fortgesetzt. Hat bisher noch niemand versucht. Auch wir geben den Versuch auf, die ersten zu sein, die das schaffen. Absolut schwierig zu fahren, keine Strassen mehr unddie Warnung der Einheimischen, dasses definiv nicht weitergeht, halten uns von diesem Wagnis ab. Naja, wemigstens haben wir einen Traumstarndauf dieser Seite. Noch steht uns eine weitere , nicht allzu schwierige Bergetappe, bevor.Die als nicht besonders schoene Strecke bis Yangon legen wir dann wieder mit dem Bus zurueck. Auch hier, dank Navim auch um 3 Uhr morgens kein Problem in der Dunkelheit unser Hotel zu finden.Sightseeing Yangon, aber am naechten Tag direkt wider raus. Auch hier wieder ueberstarker Verkehr auf mehrspurigen Strassen. Nicht nachdenken, einfach mitrollen. Gut, nach etwa 20 km wird's weniger.Am spaeten Nachmittag erreichen wir nach ca.90 km Bago, die alte Hauptstadt des Mon Reiches. Primitive, aber saubere Unterkunft. Seit meinem letzten Besuch vor 3 Jahren aber nicht mehr wiederzuerkennen. Die Stadt ist viel groesser geworden und der Verkehr um ein Vielfaches zugenommen, so dass das eibfache Ueberqueren der Strasse schon Probleme aufwirft, Hier besichtigen wir den schoensten liegenden Buddha des Landes.Naexhte Etappe ist Thaton, in dessen Naehe der Golden Rock liegt, eine der heiligsten Staette der Burmesen.Viel Verkehr. Wie sich herausstellt, sind es vor allem Busse, LKW's oder Tk Tuks, die , es ist Wochenende, die zahlreichen Pilger zu diesem Ort bringen.Wir beziehen auch hier eine Unterkunft  in der Stadt und fahren dann ohne Gepaeck zum heiligen Berg.Der Zugang zum Felsen wirduns verwehrt. Wie sich spaeter herausstellt, auch aus gutem Grund.Etwa 10 km unterhalb ketten wir unsere Fahrraeder an und werden auf einen der zahlrreichen LKW;s verfrachtet. Hunderte dieser LKW's bringen Zigtausende von Pilgern eng zusammengepfercht den Berg hinauf. Wir muessen erkennen, dasswir diese Strecke unmoeglich mit dem Rad haetten zuruecklegen koennen.Der "Gogen Rock"ist imposant, jedoch muessen wir ihn nach nicht einmal 10 Minuten verlassen, weil der letzte Bus den Berg um 18:00 Uhr verlaesst und wir nicht vorhaben, die Nacht dort zu verbringen. In der Dunkelheit fahren wir zu unserem Hotel zurueck.Der folgende Tag verlaeuft auf ruhigerStrasse einigermassen angenehm, bis auf die Tatsache, dass mich ein Mopedfahrer beim Ueberholen streift und es haette auch weniger gut ausgehen koennen, da es doch relativ schwierig ist, bei rasantem tempo mit vollbeladenem Rad die Balance noch halten zu koennen.

Hpa-an, ein langgezogener Ort an einem wunderbar gelegenen Fluss mit malerischem Karstgebirge. Viele europaeische Touristen. viele voll belegte Guuesthuses,aber okay.Abends beim Schlendern durch die Gassen, sehe ich im Restaurant zwei Bekannte , die ich vom Globetrottertreffen in Fischbach kenne, Ulla und Klaus. Wir essen zusammen und verbringen auch den naechsten Tag gemeinsam auf einer Tour im Tuk Tuk zu den Hoehlen in der Umgebung, von denen es hier zahlreiche gibt.

Neuer Tag, neues Ziel. Vor uns liegenca.150 km bis zur burmesisch-thailaendischen Grenze.Zu unserer Verwunderung fuehr der weg nicht ueber die Berge, sondern ist zumindest anfangs relativ flach. Wir wollen an diesemTag bis an den Fuss des Berges fahren , um dann den Aufstieg am Morgen ausgeruht angegen zu koennen.Da wir gut drauf sind, nehmen wir aber schon die ersten Bergkilometer mit, was dann aber, wie sich herausstellt, den Nachteil hat, dass wir kaum einen Stellplatz fuer unser Zelt finden koennen, weil, wie gehabt, links Steilwand, rechts Steilhang.Als wir im Tal eine schmale Einkerbung sehen, mit einem kleinen Bach, machen wir uns daran, die Raeder irgenswie dort runter zu bringe, Ein Mann beobachtet uns und gibt uns zu verstehen, dasswir ihm folgen sollen und in seiner Huette uebernachten koennen.Als dann noch 5 weitere Maenner kommen und sich dann in Militaeruniform begeben, stellen wir fest, dass wir ausgerechnet in einem strategischen Militaerposten gelandet waren, wo diese Maenner anscheinend untergebracht sind.

Stolz praesentieren sie sich in ihren Uniformen und wollen auch mit ihren waffen fotografiert werden.Nun, so sicher haben wir in Myanmar noch nicht genaechigt.Einzig muss ich aufpassen, dassich, wenn ich mal aufstehen muss. nicht ueber die Waffen stolpere und aus Versehen den Abzug betaetige.

Trotz Bewachung schlecht geschlafen, weil ich halt immer noch die 2 Loecher in der Luftmatratze habe und es auch ziemlich kalt ist.Frueh am MOrgen geht es in den Grenzort Myawaddi. Sowohl Aus-als auch Einreise verlaufen problemlos.Leider gibt es keinen Nachtbus, der uns in den Norden nach Thailand zur laotischen Grenze bringen soll.Wir kaufen ein Ticke fuer den naechsten Morgen, wo uns der Busfahrer aber nicht mitnehmen will, weil er die zwei Fahrraeder nicht unterbringen kann.Wir bestehen darauf und verstauen unsere Fahrraeder, gegen entsprechende Gebuehr an den Fahrer selbst.Beide stellen wir aber nicht nur hier fest, dasses erhebliche Unterschiede in puncto Freundlichkeit zwischen Myanmar und Thailand gibt.

In Myanmar liegen knapp 1500 Radkilometer hinter uns.

 

P.S.Leider kommt es zu einigen Fehlern ,die ich aber nicht mehr korrigieren möchte.Durch die ungewohnte birmesische Tastatur werden manchmal Zeichen gesetzt,die ich nicht möchte odet das Leerzeichen nicht angenommen.Andererseits muss ich mit dem Smartphone "blind" schreiben und dadurch werden Buchstaben ersetzt, die ich eigentlich nicht haben will.Auch Sonderzeichen gibt es nicht auf den Tastaturen, zumindest kann ich sie nicht aktivieren.

LAOS

20.02.2016

Wir verlassen Chiang Rai mit dem Bus um 8:30 Uhr zur laotischen Grenze.2,5 Stunden Fahrt und wir werden an einer Strasse in Chiang Khong abgesetzt.Mit dem Rad fahren wir zur Grenze und innerhalb 5 Minuten haben wir dem Ausreisestempel.Als wir über die Mekongbrücke zur laotischen Immigration wollen werden wir zurückgewiesen und wir müssen einen der dort wartenden Busse nehmen,sehr zu unserem Ärger.Zumal wir für unser Rad vier Mal soviel zahlem,wie für unser Ticket.

Visa problemlos.Da dann doch alles länger dauert wie erwartet,fahren wir nur noch ca.50 km.Eigentlich ist Zelten angesagt,aber beim Gedanken an die Löchet in meiner Lufzmatratze und die zu erwartenden Schmerzen im ohnehin geplagten ....erleichtern die Entscheidung,doch ein guesthouse aufzusuchen.Wenn es denn schon hier mal eins gibt.5 € für jeden ist okay.

Sonntag 21.02.16

Der Tag beginnt mit einem außergewöhnlichen Frühstück.Im Gegensatz zu den anderen asiatischen Länder scheint Laos längst abgehängt.So ist auch die Versorgung auf demLand exttem schlecht.Das Interesse , Geschäfte zu machen,ist kaum vorhanden.

Wir gehen in einen der typischen Läden,die meist einen Tisch haben und Chilo bestellt einen Kaffee und für jeden zwei Eier.Als wir den Kaffee bekommen ,die Eier jedoch nicht trinken wir den Kaffee schon mal vorab und müssen feststellen,dass sich was darin befindet ,was nicht hineingehört.Es waren die zwei Eier.Nun ja mit Milch wär's uns lieber gewesem.

Und danach ging' s auf eine Tour,die uns alles abverlangte.Extreme Aufstiege,Hitze.Immer wenn wir denken,die Höhe erreicht zu haben,liegt hinter der nächsten Kurve eine steilere Passage.Die Freude,oben angekommen zu sein,währt allerdings nur kurz.5 Minuten Abfahrt bedeuten lediglich,dass uns wieder ein stundenlanger extremer Aufstieg bevorsteht.

Nach 90 km und ca. 2500 Höhenmetern erreichen wir Vieng Phouka.Sehr schön gelegenes guesthouse,sehr einfach für ca. 5€

Montag, 22.02.16

Wie gewohnt das selbe Bild.Kurvenreiche schwere Aufstiege.Bald erreichen wir unser Ziel,Luang Namtha.Wohl der Touristenort im nördlichen Laos.Guesthouses,Hotels,Restaurants,Trekkingagenturen und jede Menge Touristen.Wir bleiben einen zusätzlichen Tag und schauen uns lediglich die Stadt und ihre Umgebung an.Positiv ist,dass eine große Flasche Bier (0,64 l) weniger kostet als z.B. ein vertrocknetes Muffin,ein Eis oder eine Portion Nudeln.Wir überlegen,die Ernährung umzustellen.Mehr trinken,weniger essen.

Dienstag,23.02.16

Rumhängen.In der Nacht regnet es stark,das Wetter wechselt.

Mittwoch,24.02.16

Fahrt nach Oudomxai.Regnerisch,kalt.Hinter Oudomxai ein weiterer Anstieg.Im Gegensatz zu den vorherigen Bergtouren sind diese Steigungen aber wesentlich weniger strapaziös.Statt den giftigen Rampen und engen Steilkurven haben chinesische Straßenbauer diese neuen Strassen immer am Hang vorbeigebaut.Wir machen zwar die selben Höhenmeter,aber immer mit moderaten Steigungen.Wenn nur das Wetter nicht umgeschlagen wäre.Jetzt beginnt es zu regnen.Trotz Regenjacke sind wir bald durchnässt,es ist eiskalt und der Wind bläst von vorn.Selbst als wir die Passhöhe erreichen,können wir uns kaum freuen.Die folgende Abfahrt,normalerweise die Belohnung für einen mühevollen Aufstieg,wird eher zur Qual.Die Hände scheinen am Griff der Bremse angefroren,nass bis auf die Haut.

Wir erreichen eine kleine Ansiedlung und...ein guesthouse.Wir freuen uns auf eine warme Dusche und darauf,aus unseren nassen Klamotten zu können.Das guesthouse ist dann wohl das heruntergekommenste und auch für laotische Verhältnisse schmutzigste des Landes.Auf der "Toilette" ein Warmwasserboiler,der sich sogar einschalten lässt.Wenigstens das.Gut,er lässt sich einschalten...nur,es gibt kein Wasser.Verärgerung,Enttäuschung.Nicht mal waschen.

Wir ziehen uns trockene Kleider an,gehen was essen und liegen schon gegen 18:00 Uhr in der Koje.Es regnet unaufhörlich.Die Frage ist,was machen wir morgen,wenn keine Besserung in Sicht.

Donnerstag,25.02.16

Das Wetter scheint so zu bleiben, es sieht truebe aus.Wir entschliessen uns, es zu wagen und brechen auf in Richtung Pakmon, dem Knotenpunkt weiter nach Osten oder in suedlicher Richtung nach Luang Namtha.Leichter Nieselregen, Kaelte und Steigungen, die aber auch hier wieder einigermassen ertraeglich sind.Nach ca. 2 Stunden haben wir die Passhoehe erreicht. Vor uns liegt eine Abfahrt von fast 25 Kilometern.Nicht mehr ganz so kalt, jedoch gut verpackt legen wir auch diese doch schoene Abfahrt zurueck. In Pakmong kurze Rast.

Wir wollen nach Noung Khia, noch weitere 50 km entfernt. Zumindest zeigt es mir mein Navi an.Da es relativ spaet ist, koennen wir das Ziel wohl an diesem Tag nicht mehr erreichen.Nach fast 30 Kilometern und Anbruch der Dunkelheit kommen wir in einen schoenen Ort mit Unterkuenften. Hier wollen wir bleiben.Als wir unser Zimmer beziehen, stellen wir aber zu unserer Freude fest, dass wir uns schon in dem Ort befinden, in den wir wollen. Unser Navi hat sich um mehr als 20 Km verrechnet.

 

Freitag, 26.0216

Noung Khia, ein wunderschoen gelegener Ort am Nam Ou, umringt von einer faszinierenden Karstlandschaft.Von hier wollen wir spaeter mit dem Boot zurueck nach Luang Prabang.Aber erst Mal ist wieder Regen angesagt. Soheftig, dass wir wieder einmal zum NIchtstun verdonnert sind. Ausgerechnet in dieser schoenen Gegend, die eigentlich dazu einlaedt, erkundet zu werden.Auch muessen wir erfahren, dass es keine Boote nach Luang Prabang gibt. Warum, erfahren wir nicht.Auch am naechsten Tag wieder Regen.Da wir aber nicht herumsitzen wollen, machen wir uns in einer Regenpause auf den Weg, die Gegen zu erkunden und wollen parallel zum Fluss auf einer Lehmstrasse nach Norden.Nach wenigen Kilometern sind wir im tiefsten Schlamm. Die Raeder total verdreckt, zwischen Bremsen und Fahrradreifen hat sich der Lehm festgesetzt und blockiert diese.Auxh Schaltung, Umwerfer, Gepaecktraeger voller Matsch, wie auch unsere Kleidung.Es bleibt uns nichts weiter uebrig, als umzukehren.Raeder waschen wir an unserem Guesthouse so gut wie moeglich.

Samstag,27.02.16

Wir wollen nun entgegen unserer Plaene den nassen kalten Norden Laos verlassen. Vor uns liegen 144 km nach Luang Prabang.Normalerweise bricht man dazu frueh auf um nicht in Zeitdruck zu geraten.Geht bei uns nicht, beide kommen wir nicht frueh aus den Federn und lassen uns auch noch Zeit beim kaerglichen Fruehstueck.So ist es schon 9 Uhr, als wir Noung Khia verlassen.Zuerst huegelig und daher zeitraubend, spaeter ab Pakmong aber schoene fast ebene Route mit nur gelegentlichen Steigungen.

Jetzt wissen wir auch, warum kein Boot nach Luang Prabang geht.Die Chinesen bauen in der Ebene Wasserkraftwerke und stauen den Fluss an.Dieser hat dann einen so niedrigen Wasserstand, dass Boote nicht mehr fahren koennen.Und so kommt es, wie es bei Langschlaefern kommen muss...Es ist schon dunkel, als wir Luang Prabang erreichen.Gut, wir hatten die Option, einige Kilometer vorher zu naechtigen. Mit dem Navi lassen wir uns in ein vorher ausgesuchtes Guesthouse manoevrieren.

Sonntag,28/02/16

Chilo, wie ungewohnt, steht schon kurz vor Sonnenaufgang auf, um der Speisung der Moenche zuzusehen. Nachdem er zurueckgekehrt ist, fruehstuecken wir in unserem guesthouse. So spaerlich, dass ich mich auf den Weg mache und uns ein Glas Nescafe und ne Dose Marmelade kaufe. Mittags radeln wir durch die Stadt und schauen uns um. Finde auch ein Internetcafe und kann endlich mal wieder ein paar Bilder einstellen, wenn auch wieder verbunden mit einigen Schwierigkeiten.

 Montag,29.02.16

Wir verbringen den Tag in Luang Prabang.Schauen uns die Stadt an,erledigen ein paar Sachen,schauen uns den Sonnenuntergang am Mekong an.

Dienstag,01.03,16

Mit dem Bus verlassen wir Luang Prabang,weil wir ,trotz 8 Wochen,zeotlich on Bedrängnis kommen.Wie gut die Entscheiding war,bemerken wir dann während der Fahrt.Kilometerlange,steile Aufstiege.Diese Strecke,108 km,hätte uns 2 Tage gekostet.Gegen Mittag erreichen wir Nuong Phoukat.Hiet ist det Abzweig weiter nach Oszen,den wir jetzt nehmen,während der Bus weiter nach Süden fährt.

Zuerst holen wir etwas Benzin,um unsete Fahrräder vom Teer zu reinigen.2 Tage vorher mußten wir über eine Straße fahren,auf die man unsinnigerweise heissen,flüssigen Teer auf die gesamte Fahrbahn aufbrachte.Keine Möglichkeit,diese Strecke zu umfahren.Rad,Gepäck und last but not least,auch wir waren mit flüssigem Teer zugesaut.Wir kriegen das Zeug eonfacj nicht mehr ab.

Nach einem überteuerten Mittagessen beginnen wir unsere Fahrt nach Osten.Ziel isz Phondakan mit den "Ebenen der Tonkrüge". Eine herrliche Bergwelt liegt vor uns,schönes Wetter und die langen Anstiege haben ihren Schrecken verloren.Aber wegen dieser Anstiege kommen wir nur langsam voran.Wir wollen heute zelten,finden aber zu unserer Verwunderung in einem kleinen Bergdorf ein guesthouse.Naja,guesthouse,etwas übertrieben,aber ein einfaches einsames Gemäuer mit Bett.Einsam auf einem Hügel,über dem Dorf.Herrlich.Während Chilo in der Sonne ein Nickerchen macht,geh ich runter ins Dorf und hole für jeden ein Bier und wir geniessen einen wunderschönen Sonnenumtetgag in einer einmalig wunderbaten Atmosphäre.

Mittwoch,02,03,16

Vor uns liegen 108 km.Naechstes Ziel wird Phonsavan sein,Ausgangspunt für einen Besuch der " Ebene der Tonkrüge".Anfangs ca.15 km langer Anstieg.Mittlerweile machen sie sogar Spass.

Wir finden gleich ein guesthouse zu einem vernünftigen Preis.Die Preixe für eine Übernachtung stehen eh für unser Verständnis in keinem Verhältnis zu den sonstigen Ausgaben.So kostet eine Übernachtung in einem wirklich guten guesthouse im Doppelzimmer,eigenem Bad ab umgerechnet 4 Euro,mas o menos.Das entspricht im Gegenwert etwa 2 Magnum Eis oder 3 Flaschen Bier oder eine Portion Reis mit chicken.So goennen wir uns oft ein Zimmer der gehobenen Klasse,für etwa 6€ pro Nase.Die wirklichen Kosten verursachen bei uns sowieso am Abend die Mineral/Vitamingetränke,die hier "beerlao" heissen.Am "Radfreien Tag" fahren wir immerhin noch über 70 km.Wir schauen uns die " Ebene der Tonkrüge" an.

So nebenbei erfahren wir dass unsere "amerkanischen Freunde" hier Ende der 60,Jahre 270 Millionen Bomben abwarfen.Alle 8 Minuten,24 Stunden !ang,über 9 Jahre ging das so.Die Zivilbevölkerung wurde gnadenlos bombardiert.Möchte mir an dieser Stelle eine Bemerkung verkneifen.

Donnerstag,03.03.16

Trotz 8 Wochen wird jetzt die Zeit schon knapp.Wir nehmen einen Kleinbus und legen die über 300 km weite Strecke nach Lak Xao mit diesem zurück.Fast 9 Stunden.Nehmen eine schöne Unterkunft,dieses Mal in der oberen Mittelklasse,6 € für jeden.

Freitag,04.03.16

Ausnahmsweise starten wir recht früh.Um 7 Uhr starten wir.Bald haben wir einige Steigungen,aber die sind nicht das Problem.Die Straße ist eine Staub/Steinpiste.Vorbeifahrende oder überholende Fahrzeuge hüllen uns in Staubwolken ein.So staubig,dass ich Chilo,der nur wenige Meter vor mir fährt,sekundenlang nicht mehr sehen kann.Entsprechend sehen auch wir,unser Rad und Gepâck aus.

Nach knapp 100 km kommen wir zu einer groß und weitläufig angelegten Anlage. Nettes guesthouse.

Samstag,05.03.16

Früh brechen wir auf und legen die gut 60 km lange Strecke,die durch ein sehr schönes Karstgebirge führt,in weniger als 3 Stunden zurück.In Takhek finden wir gleich den Busbahnhof und auch eine halbe Stunde später sitzen wir in einem komfortablen Bus nach Pakse.Nur 5 Personen an Bord.Dann aber,auf halber Strecke,müssen wir den Bus verlassen und werden in einen hoffnungslos voll gestopften Bus umgesetzt.Egal,wir erreichen Pakse noch lang vor Einbruch der Dunkelheit.

Sonntag,06.03.16

Wir überqueren den Mekong bei Pakse.Wir nehmem nicht die " Schnellstraße" in Richtung Kambodscha,sondern eine Strecke auf der westlichem Seite,parallel zum Mekong.Die ist auf keiner Karte eingezeichnet,aber wir haben erfahren,dass sie machbar sei.

Wir dachten,schon alles durchgemacht zu haben,was einem Radfahrer das Vergnügen schmälern kanm: Eisige Kälte,extreme Hitze,Steilpassagen,Regen,Nebel....nein,etwas fehlt noch.Gegenwind.Den haben wir nun mit voller Wucht.Aber auch das geht vorbei.Wir besuchen What Phou,den größten Tempelkomplex der Khmer außerhalb Kambodschas.

 Etwa 6 km müssen wir wieder zurück und verlassen auch nun endgültig die Straße und folgen stattdessen einer Staub/Lehmpiste.

Die Strecke ist äußerst holprig,mit Schlaglöchern und tiefen Furchen.Die Räder machen Geräusche,als würden sie jeden Moment auseinanderbrechen.Aber wie auch wir halten sie durch.Und wir werden mehr als entschädigt.Wir lernen das dörfliche Laos kennen,das Leben abseits der Touristraßen.Kein Auto kann hier vorbei,keine Touristen werden hier mit Bussen vorbeigebracht.Und immer kommen die Kinder herbeigelaufen,rufen ihr Sabadayy(Hallo) oder bye bye.Sie winken,laufen uns nach,um uns abzuklatschen.Viele malerische Klöster,fast in jedem Dorf.Mönche beim Gebet.

Am Abend schlagen wir unser Zelt am Ufer des Mekong auf.Das ganze Dorf ist auf den Beinen,die Leute kommen von überall her um uns zuzuschauen.Umd viele wollen fotografiert werden und anschließend ihr Bild im Display der Kamera sehen.

Montag,07.03.16

Obwohl wir am Ufer des Mekong in traumhafter Lage übernachten,war es für mich eine fast schlaflose Nacht.Wegen den Löchern in der Luftmatratze war's mal wieder sehr unbeque

Am nächsten Morgen,als wir aufwachen,war wieder das halbe Dorf versammelt und ich denke,die Kids haben die Schule geschwänzt.

Einer erhielt aber meine Luftmatratze,die,wenn geflickt,hier mit Sicherheit eine Luxusschlafgelehenheit sein wird.

Weiter geht's auf Wegen,die keine sind.Staub,Steine.tiefe Furchen,Sand.Mühsam  kommen wir vorwärts.Auf abenteuerlichen Brücken odet spektakuläten " Fähren " überqueten wir die vielen Flüsse und Bäche.

Wir kommen mit der Fähre in Dong Khong an,einer det"4000 Inseln".Furchtbar heiss und schwül.Erst Mal enttäuschend,nichts zu Essen oder Trinken.Aber sehr schöne Unterkunft mit Rrstaurant am Mekong.

Dienstag,08.03.16

Wieder nehmen wir nicht den einfachen Weg,d.h. die Fähre nach Don Det,sondern nehmen den Weg über eine weitere Insel, von det die Touristen keine Notiz nehmen.Und wieder.....keine Straßen,keine Autos.Einfach nur schön,auf schmalen Pfaden durch die Dörfet zu radeln,immer den Mekong im Blick.Nocj eine Fähre und wir sind in Don Det.Was für ein Unterschied.Massenhaft Unterkünfte Restaurant an Restaurant,von der Nordspitze bis zum Ende der Insel.

Leider sind überall die Internetcafes verschwunden.Jedes guesthouse,jedes Cafe oder Restaurant hat heute WLAN,so dass diese Einrichtung überflüssig wurde.So muss ich dies alles " blind" eintippen(daher aich manch Schreibfehler).Aber leider können wir auch keine akuellen Bilder einstellen.

Mittwoch,09.03.16

Nach dem Fruehstueck fahren wir mit dem Rad zu den Wasserfaellen und erkunden  die Insel. Don Det ist ziemlich ueberlaufen, aber immer noch zum wohlfuehlen.Auch heute wieder, trotz "radfreiem Tag" wieder mehr als 40 km.

Donnerstag, 10.03.16

Wir gehen zum "Starnd" und warten auf die Faehre, die uns zum Festland bringt.Mit uns warten sehr viele Touris, die aber alle ihr Ticket haben. Als Letzte duerfen wir dann doch noch auf das letzte Boot, aber micht noch ohne vorher auch fuer unsere Raeder den fast vollen Fahrpreis zu zahlen.

Bei bruetender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit geht es Richtung kambodschanischer Grenze. Kein Verkehr mehr, Strasse wie ausgestorben.In einem modernen neuen Gebaeude verlaeuft die Ausreise unproblematisch. Nicht so auf kambodschanischer Seite.

Statt dem modernen Gebaeude sind mehrere primitive Baracken als Immigration vorhanden.Und Abzocke. Neben der Visagebuehr will man hier nen Dollar und da nen Dollar.

Auf menschenleerer extrem schlechter Strasse fahren wir nach Stung Treng, der ersten Syadt in Kambodscha,Um uns herum nur das staendige Zirpen von Grillen und die Landschaft... verbrannte Erde, ueberall Brandrodung. Aber auch sonst trostlos, keine Doerfer, kein Restaurant, nix.Nach einigen Kilometern in diesem unwirklichen Gebiet zumindest einen warmen Kaffee und ein Fertignudelgericht.

Wir erreichen Stung Treng und muessen feststellen, dass die Stadt einen angenehmen Flair hat, schoener Markt, nette Restaurants. Unser Guesthouse koste sage und schreibe 3 Euro pro Nase,mit AC, Handtuechern warme Dusche etc. Ich vermisse unser Zelt nicht mehr.

Freitag,11.03.16

Da uns die Zeit davonlaeuft, muessen wir die Fahrt nach Siem Reap mit dem Bus machen.Schade, waere ne Flachstrecke und wuerde dementsprechend gut rollen.Nun, wir nehmen nen Minibus und sind alleine an Bord.Wird also angenehm und schnell gehen.Denkste.Der Fahrer macht nebenher seine eigenen Geschaefte.Irgendwann biegt er von der Strasse ab und faehrt in ein kleines Kaff. Dort werden schwere Baumstaemme zu Tischplatten verarbeitet.Er haelt an und wir muessen warten, bis die schweren Platten geschliffen sind und, was nicht so gut ist, mit Holzschutzmiteel bearbeitet sind. Endlich werden die schweren Platten in unseren Bus verladen und es stinkt nach Loesungsmittel. Aber immerhin, es geht weiter.Ja, dann war aber noch die Sache mit dem Ausladen. Er findet nicht sogleich den Abnehmer und wir muessen warten, bis er ihn endlich gefunden hat.Gut, wir erreichen Siem Reap, eine schoene, moderne Stadt. Unsere Unterkunft liegt etwas ausserhalb und wir haben trotz Navi Schwierigkeiten, sie zu finden.Abends fahren wir dann wieder in der Dunkelheit in die Stadt, was dann auch nicht so einfach war.

Samstag,12.03.16

Den ganzen Tag verbringen wir mit dem Rad im Tempelbezirk Angkor Wat. Ueberwaeltigend.

Sonntag,13.03.16

Mit dem Bus verlassen wir Siem Reap und kommen gegen Abend in Phnom Penh an.Wir naechtigen gerade am Busbahnhof und gehen abends noch etwa 3 km zum Mekong um etwas zu essen. Bier vom Fass fuer weniger als 50c.Da laesst sich einiges sparen, wenn wir viel trinken. So getan.

Montag,14.03.16

Wir verlassen Phnom Penh in suedlicher Richtung.Wahnsinnig viel Verkehr, wir mittendrin. Wenn du durchkommen willst, musst du dich rigoros anpassen und einfach stur drauflosfahren. Sonst hast du keine Chance. Aber es dauert doch ziemlich lange, bis wir nach ca. 20 km diesen Moloch hinterv uns haben.

145 km bis zur ersten Stadt in Vietnam sind angesagt. Aber schon bald stellen wir fest, dass wir das nie schaffen koennen.Heiss, wie in der Sauna.Heftiger Gegenwind, der zwar kuehlt, aber uns ein Forwaertskommen fast unmoeglich macht.Unterwegs zelten? Bei diesen Temperaturen unmoeglich. So machen wir in der einzigen Stadt, Takeo, einen Stop und nehmen uns ein Zimmer. Wieder mal sage und schreibe 3 Euro pro Mann in einer fantastischen  Unterkunft.

Dienstag,15.03.16

Auch die naechste Etappe hat es in sich. Wieder Gegenwind, der das Vorwaertskommen ungemein erschwert. Aber er kuehlt etwas. Sobald wir absteigen, trifft es uns mit voller Wucht.Die Grenzformalitaeten gehen ueberraschend schnell und sind schon in Vietnam, das fuenfte Land auf unserer Reise.Obwohl wieder nur noch knapp 80 km, so machen sie uns doch etwas zu schaffen.Frustrierend ist, dass wir in Vietnam kaum ein Restaurant finden koennen. Geschweige eines , das auch Bier verkauft.Abends sitzen wir auf einem Schiff am Mekong um zu essen.

Mittwoch,16.03.16

Nächstes Ziel ist Can Tho,die mit Abstand größte Stadt im Mekongdelta.Wir nehmen nicht die normale Route,sondern wollen auf der östlichen Seite des Mekongs versuchen,bis nach Can Tho zu gelangen.Tatsächlich gibt es einen " Weg".Nur noch Einheimische sind hier unterwegs,keine Touristen oder andere Besucher.Wie auch.Hier fahren keine Autos,geschweige denn Busse.Aber wir sehen das unverfälschte Leben an dieser Flußregion.Die Fahrt zu einem Hotel führt über die längste Mekongbrücke.Hotel weit abgelegen,aber herrlich mit Terrasse direkt am Fluß.

Donnerstag,17.03.16

Bereits 1993 war ich mit Ingrid als einer der ersten Individualtouristen in Vietnam und auch in dieser Stadt.Sie hatte einen wunderschönen,herrlichen "Schwimmenden Marlt". Damals nicht einen einzigen Touristen auf dem Fluß gesehen.Nur Einheimische in ihren schmalen Booten mit ihren Waren auf dem Wasser.Heute nur noch Bootsladungen mit Touristen,die Boote der Einheimischen verschwunden.Stattdessen große Kähne.Großmarktatmosphäre.Enttäuschung pur.

Freitag,18.03.16

Fahrt nach Vinh Long.Langweilig.Viel Verkehr.

Kurz entschlossen nehmen wir einen Bus nach Saigon.

Weit vor dem Zentrum steigen wir aus und fahren mit dem Rad in die Stadt.Ein Abenteuer ,eine Herausforderung wie selten zuvor.Eine Verkehrsordnung?Gibt es nicht!Tausende von Mopeds,Rollern,auch Autos fahren an uns vorbei,überholen hupend oder kommen auf unserer Seite entgegen.Kreuzung oder  Kreisverkehr?  Einfach drauf los,der Wirrwar löst sich irgendwie auf.Nur nicht nachdenken,einfach rein,nicht bremsen,sonst bist du am Jahresende noch im Kreisverkehr.

Wir bremsen nicht mehr,bringen aber viele dazu,dies zu tun.

Hotel inmitten einer Partystraße.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mit dem Rad durch Myanmar, Laos, Kambodscha und Vietnam 

Fotogalerie: Mit dem Rad durch Myanmar, Laos, Kambodscha und Vietnam